Video 8 / Hi 8 / Digital 8
Video 8 und Hi 8 und sind Varianten der analogen, Digital 8 eine Übergangsformen zur digitalen Video-Aufzeichnungstechnik (das Signal wird digital verarbeitet, aufgezeichnet wird aber immer noch auf Band). Video 8-Kameras waren zu Beginn vor allem darauf hin entwickelt worden, möglichst klein und handlich zu sein. Sie konnten sich trotz ihrer anfangs dem VHS-System etwas überlegenen Technik und Aufzeichnungsqualität nicht durchschlagend verbreiten. Das schon lange etablierte VHS-System (ab 1976) und sein Nachfolger, das S-VHS (ab 1987), liessen Video 8 (ab 1985) und das in Auflösung und Farbsauberkeit deutlich verbesserte Hi 8 (ab 1989) keinen großen Marktanteil erlangen, zumal diese keinen erkennbaren Mehrwert aufweisen konnten (qualitativ rangierte das verbesserte Hi 8 deutlich über VHS, aber immer noch etwas unterhalb des zwei Jahre früher erschienenen S-VHS, die Größe der Kameras war auch beim VHS-System bereits seit 1983 durch die Einführung der VHS-C Kassetten deutlich reduziert worden). Auch der Bereich der Spielfilmkassetten stockte, stationäre Player und Rekorder verkauften sich nicht sonderlich erfolgreich.
Das Digital 8-System brachte 1999 eine weitere deutliche Verbesserung mit sich (Digital 8 erreicht die volle PAL-Auflösung von 720x576 Bildpunkten bei 50 Halbbildern pro Sekunde), war aber ebenfalls nicht konkurrenzlos gestartet, sondern ein Ableger der seit 1994 entwickelten, in Aufzeichnung und Kodierung identischen DV-Technik. Obwohl sich Digital 8 wegen der zunächst preisgünstigeren Kameras und seiner Abwärtskompatibilität zu Video 8 und Hi 8 als Nachfolgesystem für viele User anbot und wegen der hohen Bandgeschwindigkeit und -dicke robuster und sauberer als das DV-System arbeitete, konnte es am Ende nicht mit ihm konkurrieren. Es war ein wenig zu groß und unhandlich, Kameras im gehobenen Segment fehlten und ein verunglücktes Marketing tat sein Übriges dazu.
Wegen einer recht hohen technischen Anfälligkeit bestimmter Bauteile sind fast alle Hi 8 Kameras (die man an den Fernseher angeschlossen als Player nutzte) heute defekt. Geblieben sind die Kassetten, die eine eigene Bauart aufweisen und mittlerweile teure, weil selten aufzufindende Abspielgeräte erfordern.
seit 1985: Video 8 (qualitätsmässig vergleichbar mit VHS)
seit 1989: Hi 8 (qualitätsmässig zwischen VHS und S-VHS einzuordnen)
seit 1999: Digital 8 (identisches, digitales Aufzeichnungsformat wie DV)
Preise für die Digitalisierung
Spieldauer 60 Minuten: 15,00 Euro
Spieldauer 90 Minuten: 20,00 Euro
Spieldauer über 90 Minuten (Long Play) : 25,00 Euro
Bei mehreren Kassetten werden Rabatte gewährt: Je mehr Kassetten, desto mehr Rabatt !