Normal 8 / Regular 8 / Doppel 8
Agfa 8mm Kamera, Video: Xaver Schweyer
Die Geschichte des privaten Filmens begann in den 20er Jahren. Wirklich populär und für weite Kreise erschwinglich wurden Kameras und Projektoren aber erst gegen Ende der 30er Jahre, als das 8mm-Format seinen Siegeszug antrat. Eine der revolutionären Neuentwicklungen war die kompakte Filmkassette, wie sie Agfa ab 1937 anbot. Das 8mm Format wurde erst 1965 vom verbesserten Super 8 abgelöst, das bei gleicher Filmbreite mit kleineren Lochungen und größerer Bildfläche ausgestattet war und deswegen mehr Auflösung bot. Doch bis weit in die 70er Jahre hinein existierte es noch parallel weiter, solange eben, wie es der technische Zustand der Kameras und Projektoren erlaubte und Filmmaterialien produziert wurden, Viele Projektoren waren in dieser Zeit mit einer Umschaltfunktion ausgestattet, die beide Formate abspielen konnte. Von da an erhielt der 8mm Film auch die Bezeichnung Normal oder Regular 8.
Das System Doppel 8 basiert dem herkömmlichen 8 mm Format. In der in die Kamera einzulegenden Filmkassette steckte allerdings ein 16 mm breiter Doppelfilmstreifen, der durch Drehen der Kassette beidseitig belichtet werden konnte. Im Kopierwerk wurden die beiden Filmhälften dann getrennt und als Einzelfilmpositive in herkömmlicher Projektionsbreite ausgeliefert.
Preise für die Digitalisierung
Als Grundpreis gilt:
Als Anhaltspunkt für alle, die in Metern rechnen: 15 Meter Film (was der Größe der damals kleinsten handelsüblichen Filmrolle entspricht) ergeben etwa 4 Minuten Film, eine Rolle mit 120 Metern dauert ca. 32 minuten (bei einer Projektionsgeschwindigkeit von 18 Bildern pro Sekunde).
Es gibt keine Grundgebühr, jedoch ist ein Mindestpreis von 15,00 Euro angesetzt, d.h., dass alles zwischen 4 und 15 Minuten mit 15,00 Euro zu berechnen ist, danach gilt der Pro-Minuten-Preis.
Technische Hinweise: Die Filme werden nicht abgetastet, was wesentlich aufwändiger ist und sehr viel teurer käme, sondern sie werden professionell abgefilmt. Die Qualität ist ordentlich bis gut, das Flackern des Bildes und eine Hotspot-Bildung können weitgehend ausgeschlossen werden. Das Ergebnis ist sehr stark von Belichtung, Schärfe, Zustand und Sauberkeit des Ausgangsmaterials abhängig, die in der Regel sehr unterschiedlich ausfallen. 8 mm Filme sind oft auch sehr unterschiedlich hell oder dunkel belichtet, was eine Einjustierung der Aufnahmekamera erschwert und zu Einbußen führt, da nicht immer perfekt auf jedes Beleuchtungsszenario reagiert werden kann. Selbst bei bestem Ausgangsmaterial kann die digitale Kopie nicht an die Originalauflösung des Films heranreichen, da der abfilmenden Kamera nur begrenzt viele Bildpixel zur Verfügung stehen. Allerdings ist das Ergebnis mit herkömmlicher DV/DVD-Auflösung in der Regel ausreichend, denn in den meisten Fällen ist hier bereits die Filmkörnung gut zu erkennen, welche die psysikalisch-chemische Grenze des Auflösungsvermögens des Zelluloidfilms darstellt.